„VOR ORT – Fotografie im Rhein-Neckar-Dreieck“ ist eine ganz besondere Gruppenausstellung. Mannheim, als eine Stadt der Fotografie, besitzt eine einzigartige kulturelle Infrastruktur, die in den letzten Jahren ständig gewachsen ist und weit über unsere Stadt hinaus wirkt. Mit all ihren Förderern der Fotoszene, angefangen mit dem Forum für internationale Fotografie und ZEPHYR – Raum für Fotografie im Reiss-Engelhorn Museum, dem Biennale für internationale Fotografie, dem Festival OFF//FOTO für künstlerische und dokumentarische Fotografie in Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg und der Metropolregion Rhein-Neckar und den zahlreichen Fotoinitiativen sind wir beispielhaft aufgestellt – auch eingedenk der Tatsache, dass es immer noch besser gehen könnte.
Doch wer sind all die künstlerischen Protagonist*innen, die hier VOR ORT das Medium Fotografie vertreten? Sicherlich, so manchen arrivierten wohlklingenden Namen kennt man auch in der Breite der Fotografieliebhaber*innen. Dennoch sind sie nur die Spitze der Rezeption. Es sind die vielen, gerade jüngeren, die mit ihren Beiträgen die Fotoszene bereichern und die es ebenfalls breiter wahrzunehmen gilt. Einzelausstellungen würdigen die ästhetische Spitze, Gruppenausstellung die kreativ diverse Breite. 40 Fotograf*innen sind unserer Einladung gefolgt, ihre Arbeiten gemeinsam in einer Präsentation vorzustellen. Die Ausstellung ist eine Momentaufnahme des Hier und Jetzt, keinesfalls mit dem Anspruch auf Vollständigkeit verknüpft– dennoch exemplarisch repräsentativ für unsere Tage.
Der Mannheimer Kunstverein versteht die Ausstellung als ein Statement – ein Plädoyer für Vielfalt – für das Recht auf den eigenen, subjektiven Blick auf unsere Wirklichkeit, jenseits aller fotografischer Bildkonventionen und der massenhaften Stereotypen unserer alltäglich digitalen Bilderflut. Ein Foto ist immer auch eine bildgewordene Emotion, Stimmung, Empfindung und ein Umfeld. Was wir zeigen wollen, ist ein Ausschnitt aus der Vielfalt des Möglichen. Die Ausstellung ist unser Beitrag zur Gegenwart der Fotografie in unserer Region, motiviert aus der langen Geschichte eigener Ausstellungen zum Thema Fotografie, die Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt und uns bis heute begleitet. Fotografien entstehen für die Zukunft, sind Zeitkapseln, die uns Morgen vom heute berichten.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog im Klotz Verlagshaus.

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Teilnehmende Fotograf*innen:
Sabine Arndt – Petra Arnold – Esma Ates – Arthur Bauer – Maximilian Borchardt – Ottokar Braun – Ariane Coerper – Christian Dammert – Robert Fahrland – Jonathan Funk – Georg Glatzel – Horst Hamann – Markus Kaesler – Klaus Dieter Kieslich – Sandra Köstler – Karolin Kruch – Jule Kühn – Anna Logue – Adonis Malamos – Thommy S. Mardo – Hannah Moser – Alexander Münch – Annette Mueck – Susanne Neiss – Franz Niedermayer – Jessen Oestergaard – Katarzyna Paruszewska-Hamann – Heike Penner – Jennifer Petzold – Marie Preaud – Manfred Rinderspacher – Hannah Schemel – Peter Schlör – Miriam Stanke – Wolfgang Steche – Claus Stolz – Ulrike Thomas – Jaytee Van Stean – Marco Vedana – Rainer Zerback
Mit freundlicher Förderung von:
