Manfred Fuchs
Vom Bildhaften zur Abstraktion, vom Malen zum Experiment — Eine Retrospektive
Manfred Fuchs´ erste malerische Arbeiten sind von 1955 überliefert. Mit 16 Jahren streift er durch Mannheim und die weitere Umgebung, erprobt sein Talent, überrascht und beeindruckt mit frühen Arbeiten bereits durch Sicherheit in Form und Farbe.
Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre wird die Malerei in aller Ernsthaftigkeit wieder aufgenommen. Palette und Duktus haben sich allerdings verändert. Nach wie vor bilden Landschaften einen deutlichen Fokus des malerischen Interesses von Manfred Fuchs. Die Erfahrung des Malens über eine lange Zeit hinweg jedoch hat zu einem Wandel bei der Behandlung des Gesehenen auf dem Papier bzw. auf der Leinwand geführt. Impressionen werden nun oft in einer beinahe kalligrafischen Form ins Bild gesetzt, der flüchtige Augenblick wird in ebenso flüchtiger Form verbildlicht, allerdings immer in konzentrierter Form, die die Essenz des Eindrucks einzufangen vermag. Farbe, Form und Licht bilden die Eckpunkte der Malerei von Manfred Fuchs.
Kunst ist für Manfred Fuchs ein Lebenselixir, sie gestaltet Welten, die geistige Form zu Bildern verdichten.
Martin Stather